Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Gratschach-St. Andrä

1955   

Gründung der Löschgruppe Gratschach - St. Andrä

Mit den Tugenden der Kameradschaft, füreinander einzustehen und mit großer Tapferkeit dem Nächsten in seiner Not zu helfen, haben sich ein gutes Dutzend junger Männer aus den Ortschaften Gratschach und St. Andrä bei Villach am 2. Juli 1955 dazu entschlossen, als Außentrupp der Freiwilligen Feuerwehr Zauchen in der damaligen Gemeinde Landskron die Löschgruppe Gratschach-St. Andrä zu gründen.
Erster Löschgruppenkommandant wurde der damals 27-jährige Peter Horn, welcher gleichzeitig die Funktion des zweiten Kommandanten- Stellvertreter der Feuerwehr Zauchen innehatte.
Sein Stellvertreter wurde Thomas Köchl.

Die Gründer der Löschgruppe Gratschach-St. Andrä von links nach rechts: Thomas Köchl (erster Löschgruppenkommandant-Stv.), Paul Milz, Fritz Rubländer, Hermann Pickl, Alexander von Hayden (damaliger Verwalter Gut Landskron), Franz Latritsch, Egon Ebner, Franz Oberrauner, Johann Huber, Gerhard Huber, Herbert Lechner, Alfred Oberrauner, Josef Gapp, Peter Horn (erster Löschgruppenkommandant).

Selbstgebauter, handgezogener Löschwagen

Erste Ausrüstung und Unterkunft

Als erste Ausrüstung hatte die neu gegründete Löschgruppe aus dem Bestand der Feuerwehr Zauchen folgende Geräte erhalten:
2 Waldbrandwerkzeuge, 1 Hacke, 2 Krampen, 3 Schaufeln,1 Bogensäge, 1 Feuerhaken, 1 Feuerwehraxt, 1 Steigerleine.
Von der Feuerwehr Seebach (heutige Feuerwehr Landskron):
9 Steigergurte, 9 Helme und 3 Arbeitsanzüge.

Mit einem selbstgebauten von Hand gezogenen Wagen und einer darauf aufgebauten Schlauchhaspel, konnte im damals bereits von Hydranten erschlossenem Pflichtbereich im Ernstfall die Wasserversorgung sichergestellt werden.



Die Gerätschaften sowie Ausrüstung und Bekleidung wurde anfangs im Vorraum des Hauptgebäudes am Gut Landskron untergebracht.

            Im Hof des Gutes Landskron

Am Dorfplatz vor dem Gratschacher Kirchale

Erste Leistungsschau
Bereits im Gründungsjahr 1955 konnte im Zuge einer Schauübung die neu gegründete Löschgruppe ihr Können der Bevölkerung von Gratschach und St. Andrä unter Beweis stellen.

Auf der Stadelbrücke des alten Latritsch-Stadels, gegenüber das Lechner-Haus

1959

Erstes Rüsthaus und gebrauchtes Löschfahrzeug

In den darauffolgenden Jahren vermehrte sich der Mitgliederstand sukzessive und immer mehr Ausrüstung bzw. Gerätschaften wurden angeschafft.
Aus diesen Gründen wurde die Notwendigkeit eines eigenen Gerätehauses immer größer.
1959 konnte mit großer Unterstützung der Bevölkerung, der damaligen Gemeinde Landskron, aber hauptsächlich mit vielen schweißtreibenden Arbeitsstunden der Kameraden und der mühsam gefüllten Kameradschaftkasse mit dem Bau eines Rüsthauses begonnen werden.


Mit Veranstaltungen wie Maskenbällen, Feuerwehrkränzchen und Gartenfesten im Gasthaus Brunner (heute Waldhof) konnte ein großer Teil der finanziellen Mittel für die Kameradschaftskasse bzw. diese notwendigen Anschaffungen aufgebracht werden.

                  Erstes Rüsthaus


1960

Erstes Löschfahrzeug

1960 konnte das neu erbaute Rüsthaus bezogen werden.


Das erste Löschfahrzeug der Type Opel Blitz Baujahr 1940 wurde von der FF Landskron übernommen, welches zuvor im Dienst der aufgelassenen Feuerwehr St. Leonhard/Landskron stand.



3x Abschnittsmeister
Um das geübte zu festigen und um die Kameradschaft zu stärken, nahmen die Kameraden der FF Gratschach-St.Andrä mehrmals bei Feuerwettkämpfen der damaligen Gemeinde Landskron erfolgreich teil. Insgesamt konnte 3 mal der Abschnittsmeistertitel errungen werden.

Bezirksmeister 1967 v.L.n.R.: Peter Horn, Fischer Roman, Willi Fischer, Karl Zaussnig, Gerhard Huber sen., Alfred Oberrauner, Franz Nageler, BFK Marginter, Kommandant Thomas Köchl; Vorne hockend: Sepp Huber, Hermann Lechner, Franz Lechner, Johann Huber;


1964

Gründung der eigenständigen
Freiwilligen Feuerwehr Gratschach-St. Andrä

Mit Übernahme einer Motorspritze der Feuerwehr Zauchen wurde die Löschgruppe immer eigenständiger.
Am 4. Jänner 1964 wurde schließlich unter dem Vorsitz des damaligen Vizebürgermeisters der Gem. Landskron, Max Lauritsch, und dem Abschnittsfeuerwehrkommandandten Franz Bürger, stellvertretend für den Bezirksfeuerwehrkommandanten Max Marginter die Löschgruppe Gratschach-St. Andrä zur selbstständigen Feuerwache ernannt.

Als erster Kommandant wurde der vorherige Löschgruppenkommandant Peter Horn und als sein Stellvertreter Thomas Köchl gewählt.

1965

1965 wurde eine neue Motorspritze der Marke VW in den Dienst gestellt.
Neben vielen anderen Gerätschaften wurden auch schwere Atemschutzgeräte angeschafft.

Kurioses Detail: Den Erzählungen von Altkameraden nach, wurden diese Atemschutzgeräte zu Tauchgängen im Ossiachersee herangezogen.

1966
Von den schweren Jahrhundert-Unwettern in den Jahren 1965/66 wurde neben dem Möll- und Drautal auch Villach nicht verschont. Prägend war das verherende Hochwasser welches 1966 Villach heimsuchte. Als die Drau mit katastrophaler Auswirkung über ihre Ufer trat und einen Großteil der Innenstadt überflutete konnte gemeinsam mit den Villacher Feuerwehren vielen Betroffenen geholfen, und viel Leid und Schaden abgewandt werden.

                 Hauptplatz 1966                                        

                        Lederergasse 1966

1972

                      Zweites Löschfahrzeug im damals neuen Rüsthaus

1972 war es an der Zeit, das erste, bereits in die Jahre gekommene Löschfahrzeug zu ersetzen. Ein neues Löschfahrzeug der Type Opel Blitz 2,1t  konnte angeschafft werden.

Die damaligen Kosten dafür betrugen 277.000 ÖS und wurden wie folgt aufgeteilt:
Gemeinde Landskron 122.000 ÖS
Subventionen Land Kärnten   90.000 ÖS
Kameradschaftskasse   65.000 ÖS
Dieser Betrag konnte natürlich nur mit großer Unterstützung der Bevölkerung erbracht werden.


Eingemeindung in die Stadt Villach

Im Jahr 1973 wurde die Gemeinde Landskron im Zuge einer Gemeindereform in die Stadt Villach integriert und somit wurde die FF Gratschach-St. Andrä eine Wehr der insgesamt 21 Außenwehren im Bezirk Villach Stadt.

1972 wurde Thomas Köchl zum Kommandanten und Hermann Lechner zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (Kommandantschaft bis 1985)

1984

Rüsthaus Zubau

Unter der Führung von Kommandant Thomas Köchl konnte für Übungs-Nachbesprechungen, Ausschusssitzungen, aber hauptsächlich für kameradschaftliche Zusammenkünfte das bestehende Rüsthaus im Jahr 1984 um einen Zubau samt sanitärer Einrichtung an der Ostseite erweitert werden. Der Zubau konnte durch die zahlreichen Arbeitsstunden der Kameraden in Eigenregie erbaut werden.

Rüsthauszubau 1984

Fertiggestellter Rüsthaus Zubau 1985

 1985

1985 wurde Hermann Lechner zum Kommandanten und Hermann Wasserfaller zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (Kommandantschaft bis 1997)

1986

Eine Partnerschaft mit „St. Andräer“ Feuerwehren wurde gegründet

Federführend haben einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä-Wördern (NÖ) im Jahr 1986 eine Partnerschaft mit der Feuerwehr Roßdorf (Deutschland) und allen St. Andräer Feuerwehren in Österreich und Südtirol ins Leben gerufen. 

Die FF Gratschach-St. Andrä ist von da an, stolzes Mitglied dieser Partnerschaft.

Bis heute trifft man sich bei etwaigen Jubiläen, Fahrzeugsegnungen und ähnlichen kameradschaftlichen Veranstaltungen, um diese schöne Tradition, sich mit Freunden auszutauschen, aufrecht zu halten.


Erinnerungsurkunde zum Gründungsfest 1986

Floriani Kapelle zum 30-jährigen Jubiläum der St. Andräer Partnerwehren


Im Jahre 2016, zum 30-jährigen Jubiläum dieser aussergewöhnlichen Partnerschaft wurde von den „Feuerwehrsenioren“ der FF St. Andrä-Wördern, den Initiatoren von damals, eine Florianikapelle erbaut.

Diese Florianikapelle ist mit den zehn Ortswappen aller Partnerwehren geziert und wurde zum 30-jährigen Jubiläum , im Rahmen der 130 Jahrfeier der FF St. Andrä-Wördern, feierlich geweiht.

Liebes Detail:
Im Zuge dieser Feierlichkeiten verliebten sich unser Kamerad Thomas Fankhauser und seine heutige Lebensgefährtin Nicole Artner. Durch die Geburt ihrer zweier Söhne ist die Familie mittlerweile gewachsen.


1991

Bezirksmeister im Eisstockschießen

Im Jahre 1991 konnte die Moarschaft der FF Gratschach – St. Andrä mit den Kameraden Huber Gerhard sen., Köchl Hubert, Lechner Hermann und Oberrauner Alfred, in einem harten Wettkampf mit mehreren dutzend Moarschaften der 21 Feuerwehren des Bezirk Villach Stadt erstmalig den Titel des Bezirksmeisters im Eisstockschießen erringen.

Die Moarschaft v.L.n.R.: Gerhard Huber sen., Hubert Köchl, Alfred Oberrauner, Hermann Lechner

1992

Neue TS (Tragkraftspritze)

Unter Kommandant Hermann Lechner  wurde 1992 die Motorspritze aus dem Jahre 1965 durch eine neue Tragkraftspritze der Marke Ziegler, Type TS8 ersetzt.

1994

Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges sowie der Tragkraftspritze, am Bild v.L.n.R.: Pfarrer Josef Paier, Pfarrer Oskar Sakrausky, Kdt.-Stv. Hermann Wasserfaller, BFK Oskar Passernig

Neues KLF (Kleinlöschfahrzeug)

Im Jahr 1994 konnte man durch die hart ersparten Mittel aus der Kameradschaftskasse, aber auch durch die Unterstützung des Landes Kärnten und der Stadt Villach, der Notwendigkeit eines neuen Löschfahrzeuges nachkommen.
Dieses KLF der Marke Mercedes, Type 310, wurde im Zuge der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum der Löschgruppe Gratschach-St. Andrä gesegnet.


1997

 1997 wurde Hermann Wasserfaller zum Kommandanten und Michael Hiesel zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (Kommandantschaft bis 2009)

2005

Eine Investition für die Zukunft

Der Pachtvertrag mit dem Gut Landskron für das Grundstück auf dem das Rüsthaus der FF Gratschach-St. Andrä steht, war auf 99 Jahre befristet.
Der damalige Kommandant Hermann Wasserfaller konnte 2005 zusammen mit der Stadt Villach dieses Grundstück sowie die südlich des Rüsthauses angrenzende Wiese für Übungszwecke bzw. als Veranstaltungsgelände für das Zeltfest durch einen Grundstückstausch mit dem Gut Landskron für unsere Wehr gewinnen.

2009

2009 wurde Ing. Michael Feistritzer zum Kommandanten und Egon Oberrauner zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (Kommandantschaft bis 2017)

2014

Endlich ein neues Rüsthaus

Bereits Ende der 90er Jahre war das Rüsthaus aus dem Jahre 1960 ohne Heizung und sanitärer Einrichtungen nicht mehr zeitgemäß.
Der Ruf nach einem modernen, zweckmäßigen aber vor allem in den Wintermonaten warmen und trockenen Rüsthaus wurde in den folgenden Jahren immer lauter. Schlussendlich konnte der damalige Bürgermeister der Stadt Villach, Helmut Manzenreiter, von dieser Notwendigkeit überzeugt werden.
Zusammen mit der Stadt Villach konnte ein modernes Rüsthaus errichtet werden.
In 1.000 schweißtreibenden Arbeitsstunden der Kameraden der FF Gratschach-St.Andrä, aber auch durch den großen finanziellen Beitrag von 50.000 € aus der Kameradschaftskasse, konnte in Eigenregie das alte Rüsthaus geschliffen und ein neues Rüsthaus errichtet werden.

 Abriss des alten Rüsthauses im März 2014

Neues Rüsthaus im Oktober 2014 

Die Stadt Villach investierte damals zusammen mit unserer Wehr insgesamt 595.000 € in diese notwendige Infrastruktur.

Das arichitektonisch schöne, sowie zweckmäßige Rüsthaus wurde am 28.11.2014 von Bürgermeister Helmut Manzenenreiter in Form einer symbolischen Schlüsselübergabe an Kommandant Ing.Michael Feistritzer feierlich eröffnet und seiner Bestimmung übergeben.

 Schlüsselübergabe, Bgm. Helmut Manzenreiter, Kdt. Ing. Michael Feistritzer

2015

 2015 wäre eigentlich ein Festjahr gewesen

 Das durch den Sturm zerstörte Festzelt

Im Juli 2015 liefen die Vorbereitungen für das 60-jährige Jubiläum der Löschgruppe Gratschach-St.Andrä auf Hochtouren.
Auch das neue Rüsthaus sollte im Zuge dieses Festes feierlich eingeweiht werden.
Mit der Bevölkerung, Wehren aus der Umgebung sowie den St. Andräer Partnerwehren freuten wir uns auf ein Wiedersehen, um dieses große Fest zu feiern.
Doch innerhalb weniger Minuten änderte ein Jahrhundertsturm unser geplantes Vorhaben. 
Orkanartige Windböen  mit über 120 km/h Geschwindigkeit und Hagelkörner, teilweiße so groß wie Golfbälle, richteten nicht nur im gesamten Bezirk Schaden in Millionenhöhe an, sondern zerstörten auch Teile des neuen Rüsthauses sowie das für den Festakt kurz zuvor fertig aufgebaute Festzelt.

Wie durch ein Wunder wurde damals trotz der enormen Sachschäden niemand verletzt.
Die Feierlichkeiten wurden natürlich abgesagt, um der Bevölkerung tagelang mit unzähligen Hilfeleistungen in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen.

2018

Aufgrund einer schweren Erkrankung sah sich Ing. Michael Feistritzer gezwungen sein Amt als Kommandant Ende 2017 niederzulegen. Aus diesem Grund fanden im Frühjahr 2018 Neuwahlen statt. Egon Oberrauner wurde zum Kommandanten und Christian Gruber zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (Kommandantschaft bis 2021)

 Uns schmerzte es sehr, als unser Kamerad und ehemaliger Kommandant Ing. Michael Feistritzer 2019 mit nur 46 Jahren den Folgen seiner Erkrankung erlag.

Nicht nur ein Stück Tuch und ein Stab

Um unsere Solidarität und unsere Zusammengehörigkeit zum Ausdruck zu bringen sowie ein besonderes Heimatgefühl und ein Symbol der Liebe und Treue gegenüber Gott und den Menschen zu zeigen, haben wir uns 2018 eine Feuerwehrfahne anfertigen lassen, die all diese Werte repräsentiert.

 Weihe in der Pfarre Maria Landskron

v.l.n.r. Kdt.-Stv. Christian Gruber, Irene Lerchbaumer, Greti Wasserfaller, Anita Leitgeb

Diese Fahne wurde am 18. November 2018 in der Pfarrkirche Maria Landskron durch unseren Feuerwehrkuraten, Pfarrer Johannes Biedermann und im Beisein der Fahnenpatinnen Greti Wasserfaller, Irene Lerchbaumer und Anita Leitgeb feierlich geweiht.

Die Fahnenpatinnen haben nicht nur mit Stolz die Verpflichtungen für unsere neue Fahne übernommen, sondern uns auch finanziell kräftig unterstützt.

Festgemeinde zur Fahnenweihe vor der Pfarrkirche Maria Landskron

So wird unsere Fahne uns begleiten, zu Festen und Jubiläen, aber auch wenn wir einem Kameraden die letzte Ehre erweisen und so dadurch unsere Werte repräsentieren.

 2019

Aus einer kleinen Idee wurde ein großer KINDERSICHERHEITSTAG

Unsere Idee war es Kindern einen Einblick nicht nur hinter die Feuerwehren zu geben sondern generell alle Einsatzorganisationen ihnen näher zu bringen.

Kindersicherheitstag 2023

Kindersicherheitstag 2023

Mit der Unterstützung von unseren Nachbarwehren, der Feuerwehrjugend Landskron, der Polizeiinspektion Landskron und des Samariterbundes Villach konnte am 26. Oktober 2019 dieser Kindersicherheitstag erstmals abgehalten werden. 

Wasserrettung Villach

Mittlerweile wirken auch die Rettungshundestaffel des Arbeitersamariterbund sowie die Österr.Wasserrettung Villach mit.

2020

Schwierigkeiten der Corona Pandemie

 Auch die Feuerwehren wurden durch die Covid19-Pandemie in den Jahren 2020/2021 stark getroffen.
Neben dem erschwerten bzw. ausgesetzten Übungsbetrieb konnte das Zeltfest in den Jahren 2020 und 2021 nicht veranstaltet werden, weshalb Anschaffungen nur mit Rücklagen aus der Kameradschaftskasse möglich waren

2021

Modernes KLFA

Anfang 2021 konnte durch die Rücklagen aus der Kameradschaftskasse und die Unterstützung der Stadt Villach unser desolates KLF aus dem Jahre 1994 durch ein neues, modernes KLFA (Kleinlöschfahrzeug – Allrad) ersetzt werden. Das KLFA der Firma Rosenbauer wurde durch monatelange Planung der verantwortlichen Kameraden auf die Bedürfnisse unserer Feuerwehr konzipiert. Das Fahrzeug verfügt neben dem Allradantrieb mit Automatikgetriebe und einem pneumatischen Pumpenlift über einen dreh- und schwenkbaren Lichtmast, der die Nacht zum Tag werden lässt.

 Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges, am Bild v.L.n.R.: Die Patinnen Katja Dalmer, Carola Strasser, Irene Schweiger, Kameradschaftsführer Walter Ofner, Gruppenkommandant Christian Gruber, Bürgermeister Günther Albel und Kommandant Egon Oberrauner

am Bild v.L.n.R.: Bürgermeister Günther Albel, Irene Schweiger, Kommandant Egon Oberrauner, Carola Strasser, Katja Dalmer und Bezirksfeuerwehrkommandant Patrik Unterrieder

 Dieses KLFA wurde am 22. August 2021 im Rahmen einer würdigen Fahrzeugsegnung, welche von Feuerwehrkurat Johannes Biedermann abgehalten wurde, im Beisein der Patinnen Carola Strasser, Katja Dalmer und Irene Schweiger-Trautmann feierlich gesegnet. Im Anschluss wurde trotz den damaligen strengen Corona-Pandemie-Regeln ein Frühschoppen abgehalten.

 2021 wurde Egon Oberrauner zum Kommandanten und DI Mathias Marginter zum Kommandant - Stellvertreter gewählt. (aktuelle Kommandantschaft)

 2022

Frauenpower für die Wehr

Seit 1. Jänner 2022 befinden sich auch Kameradinnen in den Reihen der FF Gratschach-St. Andrä.

 v.L.n.R.: Nicole Artner, Patricia Dabernig, Doris Gitschthaler;

Das erste "Wiesen Boccia Turnier"

Wiesen Boccia Turnier 2022

Am 14. Mai 2022 fand das erste Wiesen-Boccia-Turnier der FF Gratschach – St. Andrä statt. Von da an findet dieses lustige Turnier, mit einem außergewöhnlichen Reglement für 21 Mannschaften auf der Festwiese jährlich statt.

Nach langen wieder eine Bewerbsgruppe

 Nach der letzten Teilnahme bei Feuerwehrbewerben im Jahre 1995 wurde das Bewerbswesen wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt und es startete nach 27 Jahren im Jahr 2022 erstmals wieder eine Bewerbsgruppe erfolgreich bei den Bezirksleistungsbewerben. Dabeisein im Sinne der Kameradschaft steht hierbei groß im Vordergrund.

 Bewerbsgruppe 2022 v.L.n.R.: Manuel Nowak, Thomas Lechner, Egon Oberrauner, Florian Schindler, Mathias Maginter;
vorne hockend: Christian Gruber, Christian Wauch, Markus Ofner, Patricia Dabernig;

2023

Gerüstet für den Waldbrand

Waldbrandanhänger „WBAH“

Da unser Pflichtbereich zu 75% bewaldet ist, war es naheliegend das neben der FF Fellach auch die FF Gratschach-St.Andrä im Bezirk Villach Stadt mit einem Waldbrandanhänger (WBAH), mit der Finanzierung durch die Gemeinde aber auch des Landes ausgerüstet wurde. Auch wir haben ca. 1.800€ aus unserer Kameradschaftskasse beigesteuert, um wichtige, spezielle Gerätschaften an zu schaffen.

2024

Segnung des Waldbrandanhänger im Zuge des 60 jährigen Jubiläum

2024 durften wir neben vielen Ehrengästen sowie Abordnungen unserer St.Andräer Partnerwehren und Nachbarwehren, aber auch unzählige Gäste aus der Bevölkerung, zu unserem sechzigsten Gründungsjahr herzlichst Begrüßen.

Festgemeinde mit Ehrengästen und Abordnungen der Feuerwehren

am Bild v.L.n.R.: Zugskommandant Florian Schindler, die Patinnen Karin Fankhauser, Tamara Oberrauner und Karin Zitterer, Ortsfeuerwehrkommandant Egon Oberrauner und die Gruppenkommandaten Manuel Nowak sowie Markus Ofner        Foto: BFKdo Villach Stadt / Team ÖA

Im Zuge dieser zweitägigen Festlichkeit konnte auch unser Waldbrandanhänger im Beisein von LFK Rudi Robin, BFK Patrik Unterrieder, Stadrat und Feuerwehrreferent Harald Sobe sowie den Patinnen Karin Fankhauser, Tamara Oberrauner und Karin Zitterer von Diakon Peter Kopeinig feierlich gesegnet werden.

2025

Das zweite mal Bezirksmeister im Eisstockschießen

Im Jahr 1991 konnte erstmalig der Bezirksmeistertitel der Feuerwehren im Bezirk Villach Stadt durch unsere Wehr errungen werden.
Am 10.Feber 2025 konnte sich die „Moarschaft 1“ der Freiwilligen Feuerwehr Gratschach – St.Andrä, angeführt von Moar und Kameradschaftsführer Walter Ofner mit Markus Ofner, Harald Spitzer und Franz Huber, ungeschlagen gegenüber 29 anderen Moarschaften, in einem harten Kampf durchsetzen und somit abermalig in unserer Geschichte den 1. Platz der Bezirksmeisterschaft im Eisstockschießen der Villacher Feuerwehren erringen.


                   Foto: BFKdo Villach Stadt / Team ÖA

Ortsfeuerwehrkommandanten und Ortsfeuerwehrkommandanten Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Gratschach - St. Andrä von Beginn bis Heute

1955-1964 Löschgruppe Gratschach-St. Andrä  (Außentrupp der FF Zauchen)


Löschgruppenkommandant

Löschgruppenkommandant Stellvertreter

von 1955 bis 1964

Peter Horn

Thomas Köchl

ab 1964 eigenständige Freiwillige Feuerwehr Gratschach-St. Andrä


Ortsfeuerwehrkommandant

Ortsfeuerwehrkommandant Stellvertreter

von 1964 bis 1972

Peter Horn

Thomas Köchl

von 1972 bis 1985

Thomas Köchl

Hermann Lechner

von 1985 bis 1997

Hermann Lechner

Hermann Wasserfaller

von 1997 bis 2009

Hermann Wasserfaller

Michael Hiesel

von 2009 bis 2018

Ing. Michael Feistritzer

Egon Oberrauner

von 2018 bis 2021

Egon Oberrauner

Christian Gruber

von 2021 bis Heute

Egon Oberrauner

DI Mathias Marginter

HEUTE

Die Freiwillige Feuerwehr Gratschach-St. Andrä zählt heute zu einer der insgesamt 21 Außenwehren der Stadt Villach und umfasst die Ortschaften Gratschach, St.Andrä und Heiligen Gestade mit gut 1.000 Einwohnern.
Aktuell wird die Feuerwehr, seit 2021, durch Egon Oberrauner als Kommandant und DI Mathias Marginter als Kommandant-Stellvertreter geführt.

Mit 01. 01. 2025 gehören unserer Feuerwehr insgesamt 35 Kamerad:innen an

  • 29 aktive Mitglieder
  • 2 Mitglieder auf Probe
  • 4 Altkameraden


Pflichtbereich der FF Gratschach St. Andrä

Das Rüsthaus, in dem die Freiwillige Feuerwehr Gratschach-St.Andrä mit ihrem Kleinlöschfahrzeug und dem Waldbrandanhänger beheimatet ist, liegt in der Ortschaft Gratschach, direkt am Fuße der Burg Landskron
Der Pflichtbereich liegt nördlich von Landskron und erstreckt sich bis an die Bezirksgrenze zu Villach Land am Ossiachersee und zu Feldkirchen , südlich des Sees.

Nachbarwehren sind die FF Zauchen, die FF Landskron, die FF St. Ruprecht (alle Bez. Villach Stadt) , die FF Treffen, die FF Sattendorf und die FF Wernberg (Bez. Villach Land) sowie die FF Ossiach (Bez. Feldkirchen)

Einsätze
Es werden im Schnitt 20 bis 30 Einsätze pro Jahr abgearbeitet, wobei es sich ca.10% davon um Brandeinsätze handelt der Rest sind Technische Einsätze bzw. Hilfeleistungen.

Übungen und Ausbildung
Um auf Einsätze vorbereitet zu sein und diese unfallfrei bewältigen zu können, werden im Jahr ca. 30 bis 35 Übungen abgehalten. Diese Übungen werden als technische Übungen, Brandeinsatz-, MRAS- oder Wasserdienstübungen durchgeführt.
Neben dem regulären Übungsbetrieb werden auch mehrere Gemeinschaftsübungen im Jahr mit unseren Nachbarwehren abgehalten.
Die Absolvierung von Lehrgängen und Kursen auf Bezirksebene sind für die Kameraden der FF Gratschach-St.Andrä ebenso notwendig wie Ausbildungen an der, europaweit hochangesehenen, Landesfeuerwehrschule Kärnten.

SET- Bereitschaft
Die FF Gratschach-St. Andrä leistet auch 2 bis 3 Wochen im Jahr SET (Schnelle Einsatz Truppe)-Bereitschaftsdienst.
Dies ist ein österreichweit einzigartiges Bereitschaftsystem, wobei Kameraden der 21 Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Villach an Wochentagen, in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen 24 Std. im Feuerwehrzentrum Villach in Bereitschaft stehen und innerhalb weniger Minuten ausrücken können.
Dadurch erspart sich nicht nur die Stadt Villach mit knapp 60.000 Einwohnern eine teure Berufsfeuerwehr den so wird auch der Steuerzahler geschont.

Wir achten auf einen sauberen Pflichtbereich

Jährlich säubern wir im Zuge der Flurreinigung Kampagne der Stadt Villach gemeinsam mit unseren Familien und Kindern den gesamten Pflichtbereich.

Flureinigungsaktion 2023

Vorbeugender Brandschutz durch Sensibilisierung der Bevölkerung

Feuerlöscherüberprüfung 2018

Bereits Jahrzehnte arbeiten wir gemeinsam mit der Fa. Brandschutz Suppan zusammen und veranstalten alle 2 Jahre eine große Feuerlöscherüberprüfung. Hier kann die Bevölkerung nicht nur  die Feuerlöscher zur gesetzlich verpflichtenden Überprüfung vorbeibringen sondern Sie wird auch hinsichtlich des vorbeugenden Brandschutz in den eigenen 4 Wänden geschult bzw. hat auch die Möglichkeit praktisch Löschversuche vor zu nehmen.

Doch für das alles benötigen wir Geld für die Kameradschaftskasse und sind dadurch auf die Unterstützung durch die Bevölkerung und Sponsoren angewiesen

Die Finanzierung der Gerätschaften, Ausrüstung, Bekleidung, des Rüsthauses sowie der Löschfahrzeuge wurde zwar großteils von der Gemeinde Landskron und ab der Eingemeindung 1973 von der Gemeinde Villach übernommen.
Aber nur durch große finanzielle Zuwendungen aus der Kameradschaftskasse konnten all diese Anschaffungen realisiert werden.

Durch die Veranstaltung von Feuerwehrkränzchen im Gasthaus Brunner (heute Waldhof) in Gratschach, im Gasthof Kuchling und Gasthaus Gruber in St. Andrä, konnte die Kameradschaftskasse mit großer Unterstützung der Bevölkerung gefüllt werden.

Einladung zu einem Feuerwehrkränzchen 1959

Zeltfest 2024

Seit Ende der siebziger Jahre wird am zweiten Juli Wochenende alljährlich traditionell ein 2-tägiges Zeltfest veranstaltet, welches bei der Bevölkerung großen Anklang findet.

Die Einahmen aus diesem Fest dienen hauptsächlich um notwendige Ausrüstungsgegenstände, Gerätschaften und Bekleidung anzuschaffen bzw. den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten aber auch zur Finanzierung kameradschaftlichen Tätigkeiten, wie der Abhaltung eines geselligen Kameradschaftsabend oder dem jährlichen Feuerwehrausflug.

Sie haben auch die Möglichkeit uns direkt über unsere folgende Bankverbindug zu unterstützen:

Bank:    Raiffeisenbank Wörthersee-Landskron-Gegental
Kontoinhaber:
Freiwillige Feuerwehr  Gratschach – St. Andrä
BIC:
RZKTAT2K390
IBAN:
AT85 3939 0000 0388 5738

Auf diese Weise konnte und kann uns die Bevölkerung mit ihrer Unterstützung dabei helfen, Mitmenschen in ihrer Not tatkräftig beizustehen.


Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei allen Gönnerinnen und Gönnern dafür bedanken.


Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Wehr bieten und würde mich auf einen persönlichen Besuch bei einer unserer Veranstaltung herzlichst freuen ! 


Oberbrandinspektor Egon Oberrauner e.h.,
Ortsfeuerwehrkommandat der
Freiwilligen Feuerwehr Gratschach - St. Andrä